OV Kleinsölk

Landesverband Steiermark

OV Kleinsölk

Kontakt: Obmann Martin Grundner, 8961 Sölk, Stein an der Enns 196, Tel: +43 664 75109680, E-Mail: ov.kleinsoelk@oekbst.at

ZVRNR: 919249802

Chronik

Die Ortsgruppe Kleinsölk des ÖKB wurde im Juli 1924 durch Anregung des Herrn Bezirksobmannes F. Moser aus Öblarn gegründet.
Die Funktionäre waren:
Obmann:           Karl Koller
Stellvertreter:    Franz Hofer
Zahlmeister:      Martin Höflechner
Schriftführer:     Johann Royer
Beiräte:             Johann Höflechner, Peter Kamp, Kaspar Stücklschweiger, Johann Pichler, Leander Grundner, Stefan Höflechner, Hermann Koller und Matthäus Hofer.

Der Mitgliederstand betrug 44 Mann und die Versammlungen fanden damals in Lackner´s und in Koller's Gasthaus statt.

Es folgten Jahre der Umbenennung als "Reichskriegsverband". Zu dieser Zeit war auch die Groß-Kleinsölk ein Verein.

Im Jahr 1950 fand wiederum eine Gründungsversammlung des Unterstützungs- und Wohltätigkeitsvereines Kleinsölk statt. Die Funktionäre waren:
Obmann:             Karl Glaser
Stellvertreter:      Johann Pammer vulgo Zörweg
2. Stellvertreter:  August Schupfer

1952 scheint wieder Karl Koller als Obmann in den Unterlagen auf und als sein Stellvertreter Karl Glaser.

Bei der Generalversammlung am 2. November 1958 wurde Herr Karl Koller jun. als Obmann gewählt, welcher dieses Amt 43 Jahre lang vorbildlich ausübte. Auf eigenen Wunsch wollte er die Führung in jüngere Hände legen. Bei der Neuwahl am 5. November 1995 wurde Gotthard Wibmer zum neuen Obmann gewählt. Leider konnte dieser die Funktion nur 9 Jahre ausüben, da er 2004 viel zu früh verstarb. Sein Wirken in diesen Jahren war uns von großer Bedeutung, er konnte durch seine Beliebtheit und Menschengefühl sehr viel Jugend für unseren Verein gewinnen. Sein damaliger 1. Obmann-Stellvertreter Martin Grundner wurde als Obmann bestellt und er führt diese Funktion seither mit großem Engagement aus.

Am 8. August 2004 wurde die neue Fahne im Zuge des 80-jährigen Gründungsfestes im Rahmen einer Feldmesse am Sportplatz in Hinterwald gesegnet und ihrer Bestimmung übergeben. Elfriede Stieber und Gertrude Mössner standen als Fahnenpatinnen zur Seite, Olga Baminger als Erinnerungsbandspenderin.

Noch einmal zum amtierenden Obmann Martin Grundner: Unter seiner Führung wurde die Kameradenhilfe neu forciert. Einige Male rückten die Mitglieder des Ortsverbandes zu Arbeitseinsätzen aus, wenn auf Grund eines Unfalles oder Todesfalles plötzlich eine Arbeitskraft ausfiel. Natürlich kann der ÖKB niemanden vollständig ersetzen, aber in der größten Not kann eine Hilfestellung lindernd wirken. In einigen Fällen konnte auch mit Geldzuwendungen geholfen werden. Seit dem Jahr 2022 verfügt der Ortsverband Kleinsölk über ein Krankenbett, einen Rollstuhl und einen Rollator. Diese Gegenstände werden im Bedarfsfall kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Jahr 2023 wurde erstmals unter der Federführung des Ortsverbandes Kleinsölk, jedoch in Zusammenarbeit mit mehreren ortsansässigen Vereinen, ein Almpflegetag in der Stummeralm abgehalten. Die Weideflächen wurden vom Bewuchs und vom Material der Lawinenabgänge befreit und konnte damit den bewirtschaftenden Landwirten ein guter Dienst erwiesen werden. Dieser Almpflegetag bzw. auch ein Arbeitseinsatz in einer anderen Form, soll für die Zukunft ein fixer Bestandteil im Jahresablauf bleiben. Die Ausrichtung des Ortsverbandes in diese Richtung sorgt für eine erhebliche Aufwertung des Stellenwertes in der Bevölkerung.

Ein erwähnenswertes Ereignis war im Jahr 2008 die Segnung des Denkmales im Putzental. Dazu muss vorausgeschickt werden: Im November 1944 stürzte ein amerikanischer Bomber B-17G mit zehn amerikanischen Soldaten an Bord im Alpkar am Schöneck ab. Drei Männer sprangen mit dem Fallschirm ab, einer davon und die restlichen im Flugzeug verbliebenen Besatzungsmitglieder überlebten den Absturz nicht. Die Wrackteile wurden zur damaligen Zeit von den Leuten teilweise heruntergetragen und für verschiedenste Zwecke verwendet. Die größeren Wrackteile wurden nach Anregung von Bürgermeister Ernst Daum von der Bergrettung Kleinsölk im Jahr 2004 eingesammelt, per Hubschrauber zu Tal geflogen und entsorgt. Ernst Daum hatte bereits damals den Gedanken, die Angehörigen der Besatzungsmitglieder auszuforschen, er verstarb jedoch unerwartet und viel zu früh. Manfred Brandner hat sich der Sache angenommen und nach vielen Stunden der Recherche konnten Angehörige von allen Crewmitgliedern ausgeforscht werden. Als ein Sohn eines der Überlebenden ankündigte, die Absturzstelle besichtigen zu wollen, wurde die Segnung des Denkmales, welches von Herbert Grundner und Fritz Klein errichtet wurde, mit diesem Zeitpunkt abgestimmt. Es nahmen 30 amerikanische Staatsangehörige an der Gedenkfeier in der Putzentalalm teil.