Ortsverband Koglhof

Landesverband Steiermark

Ortsverband Koglhof

Stand: 28.1.2024

Obmann: 
DI Rudolf Grabner

8191 Birkfeld
Rabendorf 93
Tel.:  +43 664 8221354
Email: rudolf.grabner@lk-stmk.at

ZVRNR: 244346772

Chronik

Chronik OV Koglhof

Nach der Besetzung der Provinzen Bosnien und Herzegowina im Jahre 1878 kam es in späterer Folge zur Bildung von Vereinen, die sich Militär-Veteranen-Vereine nannten.

Ihre Grundziele waren:

  • Treue dem Kaiser
  • Achtung der Gesetze
  • Unterstützung kranker und erwerbsunfähiger Mitglieder
  • Geschlossene Teilnahme an der Fronleichnamsprozession
  • Beteiligung an gesellschaftlichen Veranstaltungen

Die Reservisten kleinerer Orte schlossen sich meistens den Vereinen in den nächstgelegenen Märkten an. In Anger gab es einen solchen Verein bereits im Jahr 1885, in Birkfeld ab 1900.

  
   
1908: Koglhof folgte diesem Beispiel im Jahr 1908. Am 14. Jänner 1908 erfolgte die Gründungsversammlung. Der Oberlehrer Franz Steidl (Volksschule Koglhof von 1907 - 1911) wurde Obmann. Über das weitere Schicksal dieses Vereins ist nichts überliefert. Er ging im ersten Weltkrieg unter.
Am 25. Juli 1914 ordnete Österreich-Ungarn eine Teilmobilisierung an; aus Koglhof mussten 45 gediente Soldaten einrücken.
 
1919: Das gemeinsame Erleben des Krieges führte die heimgekehrten Soldaten wieder zu einer Gemeinschaft, die aber noch nicht den Charakter eines Vereines hatte. 
1923: Am 31. Mai 1923 - es war der Fonleichsnamstag - erfolgte nach dem Gottesdienst durch Pfarrer Johann Zierler die feierliche Weihe der Fahne. Ausgerückt waren die Heimkehrervereine von Koglhof und Birkfeld, beide mit Musik. 
1924: Der Heimkehrerverein Koglhof wird Mitglied im Alpenländischen Kriegsteilnehmerverband. Seither gilt 1924 als Gründungsjahr des Vereines. 
1930: Es wurde eine Vereinsfahne angekauft. Die Weihe erfolgte am 19. Mai. Fahnenmütter waren Frau Maria Grünbichler (St. Georgen) und Frau Maria Oswald (vlg. Wiedenegger).  
1932: Am 16. Oktober 1932 erfolgte die Weihe der 750 kg schweren Heimkehrerglocke in St. Georgen. Ihr Ankauf erfolgte durch die Heimkehrer und durch Spenden der Pfarrbevölkerung. 
1938: Koglhof wird Mitglied des NS-Reichskriegerbundes, welcher zuvor in Deutschland Kyffhäuserbund genannt wurde. Unmittelbar nach dem Anschluss wurden alle österreichischen Kriegerverbände aufgelöst und diesem Bund eingegliedert. 
1939: Am 1. September 1939 begann der 2. Weltkrieg. Über Tätigkeiten während des Weltkrieges ist nichts überliefert. 
1946: Im Frühjahr des Jahres 1946 kamen ein englischer Offizier und ein Gendarmerie-Beamter zum Gastwirt und Kaufmann Franz Prachatschek. Sie verlangten energisch die Herausgabe der Vereinsfahne, die in seinem Haus aufbewahrt war. Die Fahne konnte aber im Oktober 1946 in Salzburg ausfindig gemacht und heimgeholt werden. 
1952: Am 23. November 1952 wurde von der Sicherheitsdirektion der neue Vereinsname genehmigt. Er lautet von nun an:
Österreichischer Kameradschaftsbund - Landesverband Steiermark - Ortsverband Koglhof
 
1952: Der seit dem Jahr 1924 tätige Obmann Hermann Haberl tritt zurück und wird Ehrenobmann. An seine Stelle tritt Franz Sallegger (Aschau 28), der seit 1951 auch Bürgermeister der Gemeinde Koglhof war. 
1954: Ein provisorisches Kriegerdenkmal für die Opfer des Krieges 1939 - 1945 wird errichtet. Es ist ein großes Wandbild mit den Gefallenen. 
1959: Beschluss am 8. März 1959:
Die Ehrenmitgliedschaft wird mit der Vollendung des 70. Lebensjahres erworben, und es wird kein Mitgliedsbeitrag eingehoben (vorausgesetzt, man ist schon fünf Jahre beim Ortsverband). Die anderen Mitglieder zahlen jährlich S 12,-.
 
1966: Über den Standort und die Ausführung eines neuen Kriegerdenkmals war man unterschiedlicher Meinung. 
1967: Am 4. Februar 1967 wurde erstmals der Versuch gewagt, den üblichen ÖKB-Ball als Maskenball abzuhalten, da meistens nur wenige Ballbesucher kamen. Dieser erste Maskenball war dann sehr gut besucht. Der Reinerlös betrug S 2.545,90. 
1969: Ehrenobmann Hermann Haberl verstirbt. 
1971: 

Mitgliederstand am 3. März 1971:

Kameraden aus dem 1. Weltkrieg: 14
Kameraden aus dem 2. Weltkrieg: 71
Reservisten des österreichischen Bundesheeres: 27

In der Zeit von 1946 bis 1971 (24 Jahre) sind 106 Kameraden verstorben.

 
1974: 

Fahnenweihe am 9. Juni 1974. 
Die Fahnenweihe wurde mit dem Fest des 50-jährigen Bestandes des Vereins gefeiert.

Fahnenmutter: Josefa Lueger

Fahnenpatinnen: Cäcilia Derler, Erika Derler, Maria Derler, Christine Grabner, Magdalena Grünbichler, Maria Kahr, Johanna Reisenegger, Theresia Kernbichler, Adelheid Kleinburger, Franziska Kreimer, Antonia Maierhofer, Maria Nistelberger (Petz), Maria Nistelberger (Waldhansl), Gertrde Reitbauer, Anna Schloffer,
Erna Schwaiger, Maria Schwaiger, Maria Schweiger, Irmentraud Weinfurter

 
1975: Eine Salutkanone wird angekauft. je ein Drittel zahlen der ÖKB, die Kirche und die Gemeinde. 
1979: Obmann Franz Sallegger verstirbt. Die Nachricht seines plötzlichen Todes war für alle unfassbar. Er wurde am 11. Februar 1925 in Aschau 18 als Sohn der Landwirtschafts-Sägewerks- und -Mühlenbesitzers Franz und Apollonia Sallegger geboren. 
1982: Die Musik spielt bei Begräbnissen von Kameraden nur ab 15 Uhr und wenn der Verstorbene Mitglied beim Musikverein war. 
1984: 

Es gelten neue Geschäftsbestimmungen des Landesverbandes.

Am 8. September 1984 findet unter großer Beteiligung der Bevölkerung das Treffen des amerikanischen Kampffliegers und des deutschen Piloten statt, die sich 40 Jahre zuvor über Koglhof gegenseitig abgeschossen haben. Sie sehen sich hier zum ersten Mal wieder.

 
1988: 

Am 13. Jänner 1988 wird der letzte Teilnehmer des 1. Weltkrieges, Johann Gissing aus Rossegg, begraben.

Die Generalversammlung beschließt die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages auf S100,-.

Die Pfarre Koglhof feiert das 200-Jahr-Jubiläum. Zahlreiche Aktivitäten aller Vereine finden unter diesem Anlass statt.

 
1989: 

Mitgliederstand:

Ehrenmitglieder: 17
Kriegsteilnehmer: 25
Reservisten: 52

 
1990: Am 17. September 1990 verstirbt Obmann Peter Schloffer. Er wurde am 27. Dezember 1915 in Rabendorf 59 geboren. 
1991: 

Am 27. Jänner 1991 wird Obmann-Stellvertreter Karl Lehofer einstimmig zum Obmann gewählt.

Am 25. August 1991 wird Ehrenmitglied Geistlicher Rat Johann Rudolf verabschiedet.

 
1992: 

Am 3. Oktober 1992 wird der Ortsverband Koglhof beim Scharfschießen in Kornberg Bezirksbester.

Bei der darauf folgenden Landesmeisterschaft in St. Michael holen sich die Kameraden Rudolf Schweiger und Ludwig Wiedenhofer drei Goldmedaillen.

 
1993: Das Kriegerdenkmal wird durch die Kameraden Anton Derler (Maurer) und Manfred Reitbauer (Maler) renoviert. Bereits im Jahr 1985 waren Reparaturen nötig gewesen, die Peter Schloffer, Johann Schweiger, Karl Weinfurter und Rudolf Weberhofer ausführten. Karl Weinfurter spendierte den eisernen Fahnenmast. 
1994: Für das Abhalten des Bezirkstreffens waren 7 Ausschuss-Sitzungen mit 84 Mann sowie viele Besprechungen im kleinen Kreis, unzählige Telefonate und ein reger Schriftverkehr notwendig. 
1995: 

Am 29. Jänner 1995 wurden in Obdach die Landes-Schimeisterschaften ausgetregen. Unser Ortsverband errang einen großartigen Erfolg. Im Riesentorlauf erreichte Karl Tiefengraber den 6. Rang, sein Bruder Franz kam auf 10. Rang - ein sehr großer Erfolg, da die Kameraden des obersteirischen Berglandes dominierten. 

Durch die Ausweitung des Jahresbeitrages von S 100,-, den zuvor nur Ehrenmitglieder leisteten, auf alle Mitglieder konnte das Budget der Vereinskasse beträchtlich aufgebessert werden.

 
1997: Die Heimkehrerglocke in St. Georgen wurde von Kamerad Herbert Grünbichler elektrifiziert. Die Beschriftung wurde durch Rosa Lehofer und Rosa Janisch erneuert. 
2005: Am 30. Jänner wird Kassier Hans Schweiger einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Auch die Wahl von Karl Köck zum neuen Kassier erfolgt einstimmig.  
2009: Bei der Generalversammlung am 25. September 2009 wird Hans Jürgen Augsten einstimmig zum neuen Obmann-Stellvertreter gewählt.  
2013: Segnung des neu restaurierten Kriegerdenkmals 
2015: Gemeindestruktur-Reform: Die Gemeinden Birkfeld, Koglhof, Waisenegg, Haslauf und Gschaid wurden zur neuen großen Gemeinde Birkfeld vereinigt. Auf den OV Koglhof des ÖKB hatte dies keinen Einfluss.  
2016: 

Obmannwechsel beim ÖKB Koglhof:

Im Beisein von Bürgermeister Franz Derler, Bezirksobmann-Stellvertreter Peter Baumegger und Dechant Mag. Johann Schreiner wurde bei der diesjährigen Generalversammlung im GH Augsten ein neuer Obmann bestellt. Obmann Johann Schweiger hat nach 11jähriger Tätigkeit seine Funktion zur Verfügung gestellt. Zum neuen Obmann wurde einstimmig Peter Reisenhofer gewählt.

Als Obmann-Stellvertreter fungieren in Zukunft DI Rudolf Grabner, Uwe Zeilbauer und Martin Töglhofer. Als Kassier wurden Karl Köck, als Schriftführer DI Rudolf Grabner und als Kassier Stellvertreter Johann Friesenbichler sowie Johann Schweiger als Schriftführer-Stellvertreter einstimmig gewählt.

  
2024: 

Obmannwechsel im OV Koglhof

Obmann Peter Reisenhofer übergibt sein Amt an DI Rudolf Grabner

Die Neuwahl wurde vom Vizepräsidenten des Landesverbandes Steiermark Franz Klamler geleitet und alle Funktionen wurden von der Generalversammlung einstimmig gewählt. Der neue Vorstand: Obmann DI Rudolf Grabner, Obmann-Stv. Martin Töglhofer, Schriftführer Rudolf Grabner,Schriftführer Stv. DI Peter Friesenbichler, Kassier Karl Straußberger, Kassier Stv. Gottfried Ebner sowie die Rechnungsprüfer Ludwig Königshofer und Karl Köck.