Rückblick in das Jahr 1952 und 1953:
Am Sonntag Nachmittag des 27. Juli 1952 versammelten sich im Gemeindehaus die ehemaligen Soldaten des 1. und 2. Weltkrieges und gründeten den "Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein" Dietersdorf.
Folgende Funktionäre wurden gewählt: Obmann: Josef Pail, vulgo Niesl, Dietersdorf Nr. 7, Stellvertreter: Rupert Trummer, vulgo Natterfranzl, Dietersdorf Nr. 83, Schriftführer: Franz Holler, vulgo Karl, Dietersdorf Nr. 48.
Als weitere Vorstandsmitglieder wurden Franz Scheucher, August Moder, Blasius Lackner, Josef Schröttner und Alois Dunkl gewählt.
Anlässlich des Landesdelegiertentages am 23. November 1952 wurde der "Unterstützungs- und Wohltätigkeitsverein" in "Österreichischer Kameradschaftsbund" unbenannt.
Das Gründungsfest und die Weihe, der von der Firma Ortner in Graz angefertigten Vereinsfahne, fand am Pfingstmontag, den 25. Mai 1953 statt. Mit dem Ortsverband Dietersdorf wurden 8 Gastvereine mit 320 Altsoldaten empfangen.
Der Festobmann, Oberlehrer Rigacs begrüßte auf dem Kirchplatz die Altsoldaten und die erschienenen Festgäste und alle Männer und Frauen, die aus nah und fern gekommen waren.
Der besondere Gruß galt der Fahnenmutter Frau Anna Neuhold vulgo Zöhrer, Fahnenpatin Frau Marianne Griesbacher, vulgo Schurn, Pater Anton Gsöllmann aus Bad Gleichenberg, Hochw. Herrn Pfarrer Pechmann von Dietersdorf sowie dem Festredner Harb aus Wittmannsdorf. Pater Gsöllmann zelebrierte die Festmesse, hielt die Festpredigt und weihte die neue Fahne.
Sie musste verhüllt getragen werden, weil auf ihr der Name "Österreichischer Kameradschaftsbund" zu lesen war, der amtlich noch nicht genehmigt war. Nach Dankesworten des Festobmannes wurde vor dem alten Kriegerdenkmal für die toten Krieger ein Kranz niedergelegt. Das Fest klang mit einem Gartenfest aus.
Fotos und Text: Kurzweil Johann
(Kamerad, Fotograf und Historiker der KG Dietersdorf am Gnasbach)