ÖSTERREICHISCHER KAMERADSCHAFTSBUND
LANDESVERBAND STEIERMARK
Debüt: Hoher Besuch bei Präsidiumssitzung
28. April 2025
Neo-Landeshauptmann Mario Kunasek nahm erstmals an einer Präsidiumssitzung teil. Präsident Behr nutzte das Gipfeltreffen der Funktionäre, um zahlreiche geplante Initiativen vorzustellen.

Die ursprünglich geplante Tagesordnung am 26. April wurde kurzerhand verworfen; beiseitegelegt aus gutem Grund: Landeshauptmann Mario Kunasek beehrte die Präsidiumssitzung im Trauteum. Trotz seines dicht gefüllten Terminkalenders nahm sich Kunasek 45 Minuten Zeit, um seine enge Verbundenheit mit dem ÖKB zu betonen. Als Mitglied des OV Gössendorf, ehemaliger Militär und Verteidigungsminister sowie als amtierender Landeshauptmann sei er "tief verwurzelt in den Werten der Kameradschaft". Diese wolle er auch weiterhin aktiv unterstützen – "sowohl ideell als auch monetär", wie er in seiner Ansprache versicherte.
Um der Anwesenheit des Landeshauptmannes gebührend Raum zugeben, hatte man auch den Programmpunkt "Ehrungen" vorgezogen. Umso feierlicher war der Rahmen daher, als ObstLt Manfred Scheucher die Silberne Sportehrenmedaille entgegennahm. Das Silberne Ehrenzeichen unterstreicht den Zauber der Montur von LdSportref. Peter Paulitsch und LdSchf. DI (FH) Johannes Prem; jenes in Gold heftete man BO Robert Narath ans Revers. LdKass. Franz Hopfgartner und Vz.-Präs. d. BV Dir. Manfred Pfandl erhielten die höchste Dekoration des steirischen Landesverbandes, das Große Goldene Ehrenzeichen. Applaus gebührte zudem Sportref. Hubert Hackl für die Goldene Bundesmedaille und LdFähnrich Helmut Kahr, der stolz das Silberne Bundesverdienstkreuz trägt.
Totengedenken
"Papst Franziskus ist tot. In einer weltweit verfolgten Zeremonie wird der verstorbene Pontifex derzeit in der Basilika Santa Maria Maggiore zur letzten Ruhe gebettet." MilSuperior a. D. Msgr. Mag. Wolfgang Koschat stellte in seinem Gebet eindrucksvoll das Ende dieses außergewöhnlichen Pontifikats in den Mittelpunkt und würdigte die lebenslange Hingabe des Heiligen Vaters – sein Reformwille stand für eine Kirche, die näher bei den Menschen ist: besonders bei den Armen, Ausgegrenzten und Schwachen.
Große Vorhaben im Zeichen der Gemeinschaft
Nach der jüngsten Klausurtagung des Landesverbandes gewährte Präs. Vzlt Rudolf Behr einen vielversprechenden Ausblick auf bevorstehende Initiativen. Das Treffen zeichnete sich durch eine überaus konstruktive Atmosphäre aus: Neue Ideen wurden entwickelt, bestehende Pläne sorgfältig überarbeitet, richtungsweisende Beschlüsse einstimmig gefasst.
Zentrale Themen sind eine symbolträchtige Fackelstaffel der Mitglieder. Diese soll anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes über die Friedensstiege hinauf zum Uhrturm führen und ein sichtbares Zeichen für Versöhnung setzen. Damit soll nicht nur das historische Gedenken ins öffentliche Bewusstsein gerückt, sondern zugleich die Verbundenheit zwischen den Generationen nachhaltig gestärkt werden. LdÖffentlichkeitsref. Rudolf Lobnig steht hierzu bereits in engem Austausch mit der Stadtverwaltung Graz. Nicht minder ambitioniert ist die Planung der "ÖKB-Woche – Radfahren für den guten Zweck 2026", deren Erlös für karitative Zwecke Verwendung finden soll.
In puncto Kommunikationskanäle werde man künftig mit eigenen Auftritten auf den Plattformen Facebook und Instagram präsent sein, um jüngere Zielgruppen direkt und effizient anzusprechen. Apropos effizient: Um die Sichtbarkeit der Aktivitäten und die Vermittlung der eigenen Schwerpunkte weiter zu steigern, will der Landesverband wieder verstärkt auf professionelle Medienarbeit setzen. Das regelmäßige Verbreiten von Pressemitteilungen über die Austria Presse Agentur (APA) verspricht eine erhebliche Steigerung der Reichweite und eine gezielte Ansprache der Öffentlichkeit.
Alte Statuten, neue Probleme
Immer noch gibt es Ortsverbände, die obsolete Statuten bedienen. Dies führt insbesondere bei Verbandszusammenführungen oder -auflösungen zu erheblichen Problemen. In derartigen Fällen bietet Landessyndikus HR Dr. Helmut-Theobald Müller seine rechtliche Unterstützung an.
Präs. Vzlt Behr betonte ausdrücklich, dass Verbandsauflösungen keinesfalls ohne vorherige Information des Bezirks- und Landesverbandes erfolgen dürfen. Finanzielle Mittel sowie ideelle Werte, etwa Verbandsfahnen, seien ordnungsgemäß zu dokumentieren und in die Nachsorge einzubeziehen. "Dem werde ich mit Nachdruck nachgehen", versicherte der ÖKB-Chef.
Neue Initiativen für mehr Akzeptanz
Die zusammengefassten Wehrdienstberatungen in den Kasernen erfreuen sich guter Resonanz. Trotz der bestehenden Herausforderungen im Bereich des Datenschutzes, insbesondere beim Zugang zu den Kontaktdaten angehender Rekruten, bleibt man seitens der Verantwortlichen engagiert und arbeitet intensiv an Lösungen. Um die Nachwuchsarbeit voranzutreiben, werden gezielt Info-Offiziere gesucht, die Abrüster im Rahmen der mit dem Bundesheer vereinbarten Sprechstunden Vorzüge des Kameradschaftsbundes eindringlich darstellen.
Ein weiteres Zeichen der Wertschätzung ist geplant: Abrüster sollen künftig eine Anstecknadel mit der Aufschrift "Wir schützen Österreich" erhalten, während Zivildiener eine Nadel mit dem Slogan "Wir dienen Österreich" überreicht bekommen. Erste Prototypen wurden bereits entwickelt und befinden sich derzeit in der abschließenden Prüfung hinsichtlich Fertigung und Design. Zudem sind Tage der offenen Tür in Vorbereitung, damit ehemalige Wehrdienern, die keine militärische Laufbahn eingeschlagen haben oder derzeit nicht in der Miliz aktiv sind, nicht völlig den Anschluss an das Heer verlieren.
"Ein guter Tag beginnt mit einem positiven Rechnungsabschluss"
Mit gewohntem Humor zog LdKass. Franz Hopfgartner Bilanz. Er konnte erfreut berichten, dass sämtliche (Landes-)Förderungen eingegangen und alle Bezirksverbände ihrer finanziellen Verpflichtung fristgerecht nachgekommen seien. Der Säckelwart sprach von einer "lobenswerten Zahlungsmoral", die in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen keineswegs selbstverständlich sei. Nach sorgfältiger Gegenüberstellung aller Einnahmen und Ausgaben steht ein kleines Plus zu Buche – ein Umstand, der Optimismus erlaubt, jedoch auch zur Besonnenheit mahnt. Angesichts steigender Kosten wird es künftig notwendig sein, den Gürtel enger zu schnallen, um die finanzielle Stabilität zu wahren. Dennoch bleibt das Ziel, durch Veranstaltungen den inneren Zusammenhalt zu stärken und den Geist der Kameradschaft weiterhin sichtbar in die Öffentlichkeit zu tragen, unverändert im Fokus.
Präsidenten-Problematik
Präs. BR a. D. Ludwig Bieringer ist gesundheitlich schwer gezeichnet. Nach mehreren Eingriffen verbrachte er die vergangenen drei Monate mit nur kurzen Unterbrechungen im Krankenhaus. Seine Rekonvaleszenz verläuft nur langsam, weshalb es ihm derzeit nicht möglich ist, seine Agenden wahrzunehmen. In großer Pietät, jedoch mit der gebotenen Klarheit, sprach Vz.-Präs. d. BV Dir. Pfandl von einer "Präsidenten-Problematik". In der jüngsten Vorstandssitzung wurde daher eine Statutenänderung diskutiert, die die Bestellung eines geschäftsführenden Präsidenten ermöglichen soll, um den Dachverband handlungsfähig zu halten.
In seiner Funktion als Landesschussmeister berichtete BO Gernot Peroutka von vier geplanten Schussmeisterlehrgängen; einer dieser Lehrgänge soll speziell auf die Nachwuchsarbeit fokussiert sein. Eine weitere Neuerung betrifft die Einbindung der Partnerinnen: Diese dürfen kostenlos an den Kursen teilnehmen, um das Verständnis für diese traditionsreiche Aufgabe zu vertiefen und zugleich neue Kameradinnen für den Verband zu gewinnen.
LdSportref. Peter Paulitsch bot einen umfassenden Rück- und Ausblick auf die Bewerbsaktivitäten. LdFrauenref. Sabine Ortner hob in ihrem Bericht das eigene sowie das große Engagement ihrer Korrespondenz, der Frauenreferentinnen der Bezirksverbände, hervor. Auch wenn es ihr bei der Vielzahl an Mitgliedern nicht möglich sei, alle persönlich zu kennen, versicherte sie, sämtliche Anliegen gewissenhaft und nach bestem Wissen und Gewissen zu bearbeiten.
Schlusswort(e)
Die vorgerückte Stunde drängte bereits zur Beschleunigung des Programms, weshalb Protokollchef LAbg. a. D. Karl Wiedner zur Eile mahnte. Das Trachtenquartett der Marktmusik stand schon bereit, die Instrumente an den Lippen, als Vizebgm. Siegfried Wassertheurer, wie er selbst augenzwinkernd bemerkte, sich "zwischen Bar und Präsidium" drängte und in kurzen Worten die Vorzüge der Gemeinde Bad Gleichenberg hervorhob. Sein Credo für alle Lebenslagen: die Bereitschaft zur Veränderung. Diese Grundfest, so Vizebgm. Wassertheurer, sei auch die Voraussetzung für den Fortbestand des ÖKB.
ÖSK-Geschäftsführer Obst i. R. Dieter Allesch bekräftigte anschließend, dass der Erhalt und die Pflege der Kriegsgräberstätten nur dank des unermüdlichen Einsatzes der Kameradinnen und Kameraden möglich sei. Der Präsident der Offiziersgesellschaft, Obst Dr. Karl Bauer, zeigte sich ob des hohen Frauenanteils im ÖKB – im Vergleich zum Bundesheer – anerkennend, wenn auch leicht "neidisch". Als aktives ÖKB-Mitglied und kritischer Beobachter thematisierte er zugleich die schwindende Wehrbereitschaft innerhalb der Bevölkerung. Kriegerische Auseinandersetzungen wie etwa im Gazastreifen seien aus Sicht vieler Bürger zu weit entfernt, um ein nachhaltiges Umdenken im kollektiven Sicherheitsgefühl zu bewirken. Obst Dr. Bauer betonte eindringlich, dass das Bundesheer dringend wieder "kriegstauglich" gemacht und das Berufsbild des Soldaten attraktiver gestaltet werden müsse. Insbesondere Cyberangriffe stellen derzeit eine der größten sicherheitspolitischen Herausforderungen dar.
Zum Abschluss der Veranstaltung sprach Präs. Vzlt i. R. Behr seinem Vizepräsidenten, LdUmweltref. Dir. i. R. OSR Günter Schneider, besonderen Dank für die vorbildliche Organisation der Präsidiumssitzung aus. Nach der Entgegennahme der Schlussmeldung von LdKdt. Karl Urbanitsch und dem Fahnenausmarsch ließ er zum gemeinsamen Mittagessen abtreten.
Absage der Bundesmeisterschaft Holzstock in St. Peter am Kammersberg
Sehr geehrte Kameraden!
Leider müssen wir euch mitteilen, dass wir die Bundesmeisterschaft Holzstock am 08. Februar 2025 in St. Peter am Kammersberg wegen zu geringer Teilnehmerzahl der restlichen Bundesländer absagen müssen.
Unser Präsident Rudi Behr und unser Vizepräsident des Bundes Dir. Manfred Pfandl werden bei der nächsten Präsidiumssitzung des Bundes die Ursache herausfinden warum seitens der Bundesländer (außer Salzburg die eine schriftliche Anmeldung abgegeben haben) trotz euphorischen Zusagen im Herbst 2024 zu keiner schriftliche Anmeldung gekommen ist.
Unsererseits können wir uns keinen Vorwurf machen, dass wir einen Fehler gemacht hätten, wir haben das Turnier hervorragend und perfekt organisiert. Es ist nur schade, dass dies von den anderen Bundesländern (außer Salzburg) nicht honoriert wurde (hier liegt der Fokus auf Kameradschaft??).
Vielleicht liegt es daran, dass wir die falsche Sportart gewählt haben was wir nicht glauben.
Trotz ersten Schock haben wir uns geeinigt, dass wir nicht aufgeben und nach dem Gespräch bei der Bundestagung das Ergebnis abwarten und es dann im Jahr 2026 nochmals versuchen.
Ich möchte mich bei unserem Präsidenten Rudi Behr, beim Vizepräsidenten des Bundes Dir. Manfred Pfandl, beim Vizepräsident ÖKB Steiermark Franz Klamler, bei meinen Stellvertreter Franz Klinger, bei Bezirkssportreferenten Bezirk Murau Manfred Kogler, bei dem Obmann de OV St. Peter am Kammerberg Rene Kobald mit seinen Sportreferenten Johannes Siebenhofer recht Herzlich für die Professionelle Zusammenarbeit das ganze Jahr 2024 für diese Veranstaltung bedanken.
Mit kameradschaftlichen Grüßen
Peter Paulitsch
Landessportreferent
"Mission fortschritt"
ÖKB und Bundesheer suchen Aufschwung
9. Dezember 2024
Bei der letzten Präsidiumssitzung des Jahres reflektierte Präsident Vzlt i. R. Rudolf Behr Höhen und Tiefen des Verbandsgeschehens: Während das Projekt "Geistige Landesverteidigung" große Chancen verspricht, trübt die nachlassende Ausrückungsbereitschaft die Stimmung.

Leistungsgerechte Bezahlung, verbunden mit den an den Stand des 21. Jahrhunderts angepassten Sozialleistungen, soll den Soldatenberuf für junge Menschen wieder attraktiver machen. Mit auf den Plan gerufen ist dabei auch der ÖKB: Als Partner des Bundesheeres, der im Bereich "Geistige Landesverteidigung" Anreize im kollektiven Gedächtnis setzen und bei Wehrdienstberatungen eine kompetente Servicestelle sein soll. Eine große Chance, als Gesinnungsgemeinschaft wieder mehr an Bedeutung zu gewinnen, wird Gastsprecher Obst Manfred Leitner am 7. Dezember noch im Verlauf der Präsidiumssitzung näher ausführen.
Der Kameradschaftsbund und das Heer verfolgen aktuell dasselbe Ziel: den Wiederaufbau ihrer Strahlkraft und Relevanz. Doch beide sehen sich mit einem akuten Mangel an Mitwirkenden konfrontiert – ein Umstand, der für Präs. Vzlt i. R. Rudolf Behr keineswegs hinnehmbar ist. Mit deutlichen Worten kritisierte er: "Erschreckend wenige Gäste haben heute den Weg in die Feuerwehr- und Zivilschutzschule Lebring gefunden. Das ist beschämend für eine Gesinnungsgemeinschaft, die mehr als 47.500 Mitglieder zählt." Er forderte insbesondere die Führungsebene auf, durch aktive Präsenz ein Beispiel zu setzen: "Die Verantwortlichen sollten – nein, sie müssen – Vorbildcharakter zeigen. Schlendrian und Lethargie schaden unserer Gemeinschaft nachhaltig."
Eine Veranstaltung mit Vorzeigecharakter sei das Gedenken am Geschriebenstein, wo das Landesmahnmal des burgenländischen ÖKB thront, gewesen. "Alles, was Rang und Namen genießt, ist hier angetreten", verpackte der Präsident die Empfehlung zur Nachahmung, etwa bei der Josef-Krainer-Gedenkstätte, in seinen umfassenden Tätigkeitsbericht.
Die bestehenden Herausforderungen hinsichtlich Homepage-Performance sollen bis zum Jahresende vollständig behoben werden. Durch die Optimierung des Datenmanagements ist eine signifikante Verkürzung der Ladezeiten zu erwarten. Besonders interessant, so betonte Präs. Vzlt i. R. Behr, war das Zusammentreffen mit Gremien, die die Landesverteidigung ein Stück weit neu denken: Es hat Priorität, systemkritische Unternehmen zu stärken, die in Zeiten von Versorgungsengpässen interimistisch die Bereitstellung von Lebensmitteln und Medikamenten sicherstellen können.
Zudem will man die Gelegenheit ergreifen und die 60 Minuten, die für einen Vortrag vor Abrüstern zur Verfügung stehen, gezielt nutzen, um Nachwuchs zu gewinnen. Hierbei sind Referentinnen und Referenten mit fundiertem Fachwissen besonders gefragt. "Wenn sich ein junger Mensch schon für den Wehrdienst entschieden hat", meinte der Präsident, "sind bereits 50 Prozent des Weges einer erfolgreichen Mitgliederwerbung zurückgelegt."
Auf dem Weg der Besserung
Protokollchef LAbg. a. D. Karl Wiedner komplementierte Vz.-Präs. d. BV Dir. Manfred Pfandl zum Mikrofon. Dieser hatte vor Kurzem die Ehre, für sein Engagement in diversen ehrenamtlichen Organisationen mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet zu werden. Weniger erfreulich fielen jedoch die Grußworte des Vizepräsidenten aus – er berichtete, dass sich ÖKB-Chef BR-Präs. a. D. Ludwig Bieringer nach einem komplizierten medizinischen Eingriff in der Rekonvaleszenz befinde.
Finanzplan 2025
Woher kommen die Geldmittel, wie werden sie eingesetzt? Alle offenen Fragen zur monetären Situation beantwortete Finanzref. Franz Hopfgartner gewohnt professionell. Landesumlage und Förderungen/Spenden bilden die "zwei Säulen" aller Einnahmen; die Hauptausgaben beziffern sich mit der Bundesabgabe: 30 Cent pro Mitglied. Man hat Rücklagen dank geschickter Vermögenslenkung anhäufen können, weshalb im Verbandsjahr 2025 mit Gewinnen zu rechnen ist. Dieser soll zum geringen Teil als Stütze für die Courage – Stichwort steigende Porto- und Druckkosten – Verwendung finden. Jedenfalls bleibt ein Überschuss, den das Auditorium mit einem einstimmig beschlossenen Kostenvoranschlag goutierte.
Debütanten im Fokus
Bei einer Vielzahl von Ing. Harald Schlager wahrgenommenen Ausrückungen repräsentierte der Neo-Vizepräsident den Landesverband in würdiger Weise und bewies eindrucksvoll, dass er den Anforderungen seiner verantwortungsvollen Position in jeder Hinsicht gerecht wird. Der erste Auftritt von LdKdt-Stv. Franz Pichler gelang in Doppelconferénce mit Routine-LdKdt. Karl Urbanitsch.
Michael Wielitsch gab ebenfalls sein Debüt. In seiner neuen Funktion als Landesinternetreferent hat er sich das Ziel gesetzt, nicht nur die Pflege der Homepage zu übernehmen, sondern auch allen Orts- und Stadtverbänden einen kostenlosen Zugang zu Office-Anwendungen bereitzustellen. Nach einem erfüllten Berufsleben verabschiedete sich der frisch pensionierte HR Dr. Helmut-Theobald Müller in den Ruhestand. Gleichzeitig wurde er mit einem Präsent von Präs. Vzlt i. R. Behr als neuer Landessyndikus willkommen geheißen. In seiner ersten rechtlichen Stellungnahme unterstrich er die Bedeutung des Kameradschaftsbundes als Dachverband, der sinnbildlich eine "ÖKB-Familie" darstellt. Dies impliziert, dass die Landesstatuten gleichermaßen für die Bezirks- und Ortsebenen verbindlich sind. Zugleich wies er darauf hin, dass eigenmächtige Statutenänderungen den Ausschluss aus der Gesinnungsgemeinschaft nach sich ziehen können.
(Harsche) Stimmen aus den Referaten
Per Erlass ist man nun Partner des Bundesheeres, weiß LdWehrdienstberater Mjr ADir. RR Werner Feyertag, der in zentralen Wehrdienstberatungen – Infoveranstaltungen für mehrere Bereichsverbände – aber auch, "wo es funktioniert", bei von einem oder wenigen Verbänden organisierten Seminaren einen wertvollen Beitrag für die "Geistige Landesverteidigung" sieht. Dass Vortragende über den aktuellen Stand Bescheid wissen müssen und dass im Zuge der Beratung auch Waffenschauen einen besonderen Mehrwert für angehende Rekruten darstellen, versteht sich von selbst.
Harsche Kritik richtete LdFrauenref. Sabine Ortner an jene Kameradinnen – darunter auch einige im Saal –, die sich gegen das Tragen des von ihr entworfenen Halstuchs verwehren: "Dieses Accessoire gehört zur Dienstkleidung wie die Krawatte bei den Herren." Eine ebenfalls von ihr entworfene Brosche steht kurz vor der Fertigstellung.
LdJugendref. Markus Kiendler, BSc, hätte sich beim Brauchtumsschützenlehrgang für die nachrückende Generation eine stärkere Resonanz gewünscht. Dennoch beabsichtigt man, eine weitere Schulung zu organisieren, wobei diesem Vorhaben eine gezielte und intensive Kontaktaufnahme vorausgehen soll. In diesem Zusammenhang appelliert der Jugendreferent an junge Kameradinnen und Kameraden, aktiv Verantwortung als Referenten zu übernehmen. Er selbst strebt einen überregionalen Austausch mit Jugendreferenten an, der über die Grenzen der Steiermark hinausgeht, um Synergien zu schaffen und innovative Impulse zu fördern.
Weiters stellte LdAuszeichnungsref. Ing. Anton Allmer seine überarbeiteten, zum Teil automatisierten Formulare, u. a. die Jahresmeldung für die Vorschreibung "Courage", vor, ehe Vz.-Präs. Franz Klamler in Vertretung des verhinderten Sportreferenten ein aktives Bewerbsgeschehen resümierte.
Beim Antrag zur Nachnominierung von Kommandanten auf Landesebene entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, die Präs. Vzlt i. R. mit einer autoritativen, jedoch stets kameradschaftlichen Haltung zu beruhigen wusste. Die derzeitige Besetzung wird allgemein als zufriedenstellend angesehen, wenngleich dieses Thema zu gegebener Zeit mit den betreffenden Akteuren noch vertieft erörtert werden soll.
Ehre und Edelmetall
Unter den Klängen der fünfköpfigen Musikkapelle Lebring-St. Marein und im Schein des Edelmetalls fühlten sie sich sichtlich wohl: LdWehrdienstberater Mjr ADir. RR Werner Feyertag im Glanz des Silbernen Ehrenzeichens des Landesverbandes; EObm. Josef Gabriel, BO-Stv. Hugo Pfeiffenberger, Protektor Alois Reicht, Schf Josef Düsz und LdAuszeichnungsref. Ing. Anton Allmer im Glimmer des Großen Ehrenzeichens. Ein Orden am Bande, der für mehr als 30 aktive Jahre in einer Führungsfunktion vergeben wird. Obm. Josef Zitz und BO-Stv. Friedrich Puster heftete man das Große Silberne Ehrenzeichen ans Revers. Gekonnt führte Präs. Vzlt i. R. Behr die Nadel des Großen Goldenen Ehrenzeichens, die höchste Dekoration, die der steirische Landesverband verleiht, durch den Kleidersaum von Vz.-Präs. Renate Haring, EBO Alfred Waxenegger und EBO Manfred Gläsel, ehe der Präsident selbst in den Genuss dieser elitären Ehrung kam. Das Engagement von BO-Stv. Walter Lambauer, BO-Stv. Johann Stani und BO Obstlt Mag. Andreas Mayer würdigte das Establishment in Wien mit dem Silbernen Bundesverdienstkreuz.
Sammelmeister
Mit einem breiten Lächeln trat der Geschäftsführer des ÖSK, Dieter Allesch, ans Mikrofon. Seine sichtbare Freude war schnell nachvollziehbar, denn bei den jüngsten Allerheiligensammlungen hatte die Steiermark erstmals österreichweit das beste Ergebnis erzielt. Diese Mittel sind von enormer Bedeutung, wie der Oberst erläuterte: "Wenn man in Europa ein Soldat aus dem Zweiten Weltkrieg exhumiert, wird unsere Expertise gefragt." Insbesondere in Polen sei der Bedarf erheblich gestiegen – dort hat sich die Zahl der zu betreuenden Kriegsgräber auf inzwischen 70 erhöht.
Treffendes Schlusswort
Ein eindrucksvolles Schlusswort sprach einmal mehr Protektor und Präsident des Landtags a. D., Prof. Franz Majcen. In seiner Rede hob er die Versäumnisse im Bildungssystem hervor und betonte die Notwendigkeit, grundlegende Werte wieder ins kollektive Bewusstsein zu rufen: "Der Wert der Heimat ist verloren gegangen; Österreich verdient es, verteidigt zu werden." Ebenso würdigte er die "unverzichtbare Arbeit des ÖKB" und unterstrich die Bedeutung einer gemeinsamen Vision: "Bundesheer und Kameradschaftsbund brauchen die ‚Mission vorwärts‘."
Text&Fotos: Ewald Hofer

ÖKB - Landesverband Steiermark
ZVR 055918450
8010 Graz, Raiffeisenstraße 46/13
Tel.: 0316 82 12 49
office.stmk@okb.at
Michaela LIEDL
Öffnungszeiten Landesbüro:
MO bis FR: 07:00 bis 11:00 Uhr
Sprechtag Präs Vzlt Rudolf BEHR dzt. lt. Vereinbarung
Landesinternetreferent
Michael WIELITSCH
E-Mail: oekb@m8-it.at
homepage-Bearbeitung: Änderung in der Unterseitenerstellung und Aufruf zur Unterseitenbearbeitung.
Siehe >Service>Information>
Zu den Fotoalben
Unsere Sponsoren


